Die Geschichte
Ein unheimliches Kreischen und Heulen durchbrach die Nacht des 28. Mertos 230, welches sofort die Aufmerksamkeit der wenigen nächtlichen Passanten auf sich zog.
Die Quelle des Geräuschs ist schnell ausgemacht und wird durch das Öffnen der Tempeltore bestätigt. Vesans nächtlicher Andachtsort sorgt für Lärm und noch wird sich ein Betrachter wundern warum Gläubige, Priester und Novizen wie in Panik aus dem Tor gelaufen kommen da läßt eine unsäglich laute Explosion die Stadt erzittern
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Staubwolken dringen aus dem Tempeltor und das Säulenrondel was schon seit Äonen auf der obersten Plattform des Tempels steht neigt sich erst zur Seiten, um dann mit lautem Getöse in das Tempelinnere zu stürzen. Blitze wie von einem Gewitter zucken durch den Staub und eine dumpfes Brummen beginnt die Luft zu erfüllen.
Und als ob es damit noch nicht genug sei zügeln jetzt blaue Flammen an den geschändeten Tempelmauern empor. In Höhe der heruntergebrochenen oberen Plattform vereinen sie sich zu einem Strang - zischten wie eine in die Luft geschlagene Peitsche hin und der her. Mal zuckte die Spitze zum Boden dann wieder in die Luft so als können sie sich nicht entscheiden gegen wen und wohin sie den tödlichen Schlag lenken will. Das Brummen nimmt derweil an Intensität zu und die bläuliche Peitsche schien sich an diesem Brummen zu laben. Ihr Strang wurde dicker, länger während das Brummen immer lauter und höher wird. Die Peitschenspitze zeigt jetzt in den Nachthimmel ...stand wie ein Fanal über dem waidwunden Tempel .. als das Brummen in ein schrilles Kreischen überging und sich die Energielanze scheinbar ins Unendliche dehnte.Ein zweites Mal in dieser Nacht rollte ein ohrenbetäubender Donnerschlag über die Stadt als die gigantische Entladung zum Nachthimmel empor schoß und nur ein Vakuum zurück ließ. Éin Vakuum in das mit donnerndem Getöse die Tempelmauern stürzten und alles was sich noch im Inneren befand unter sich begrub..
Von dem einstigen Vesanatempel ist nichtmehr viel geblieben als ein Haufen Schutt und Steine. Ein trauriger Anblick, hier an der Grenze zwischen Feyva Lanemagi (dem Marktbezirk) und Rojula Shatva (dem Zwielichtbezirk).
Schon in den Jahren zuvor hatte der Tempel für Gesprächsstoff gesorgt als er noch Stätte für Jhoulana war. So berichtete man sich seinerzeit:
- Der Jhoulanatempel in Gilgat ist geschlossen, seitdem der Priester Tekratis starb und verschwand, die Novizin Antjita nicht aufzufinden und die Novizin Tiana anscheinend ebenfalls umgebracht worden ist. Die Leiche der Novizin Tiana wurde außerhalb der Stadt gefunden. Ihr wurde das Rückrat zertrümmert und fast der Kopf abgetrennt. Der Priester verschwand kurz vorher. Die Gerüchte jedoch erzählen verschiedene Versionen. Eines besagt, daß der Priester seinen heiligen Stab von Ahn Uhm abgegeben und durch Alterung gestorben sei. Ein anderes berichtet von der Ermordung des Priesters. Die Leiche soll entweder aus der Stadt gebracht oder in den großen Strom geworfen sein. Ein Attentat scheint wahrscheinlich.
Einige Zeit später war der etwa 15 Jahre ältere Mann Obadjan aufgetaucht, der erstaunliche Ähnlichkeit mit Tekratis hatte. Doch war Tekratis schon unberechenbar gewesen, so war Obadjan voll bösartiger und finsterer Pläne. Er beauftragte eine Mörderin, Njemi, daß sie zwei seiner alten Feinde, Blaut'hann und Seratanis, die er in Vorovis vermutete, töten solle. Doch Njemi fand in Vorovis weder Blaut'hann noch Seratanis.
Wie das Schicksal so spielte, war es denn auch genau diese Njemi, die Obadjan umbrachte. Dies geschah auf äußerst grausame Weise, indem sie ihn fast ausweidete, und direkt unter dem Heiligen Symbol innerhalb des Jhoulanatempels. Der Segen des Tempels verschwand und eine Priesterschar, die den 'Tod' von Tekratis untersuchen wollte, fand den Tod Obadjans nur wenige Tage später bestätigt. Sie vernichteten das Heilige Symbol der Jhoulana und verstärkten den Fluch damit, der über dem Gebäude lag. Dann versiegelten sie das Eingangsportal mit dem Zeichen Yoroms. (Auszug aus dem Wiki -Ende eines Tempels-, geschrieben von Dirk) -
Nachdem der Tempel einige Zeit verschlossen ward, hielt Yorom Einzug in den Mauern. Aber auch die Priester des Yorom blieben nicht lange in seinen Maueren so das der Tempel abermals versiegelt wurde bis er erneut einem Gott des Pantheons Platz bot, Vesana. Die Zeichen Yoroms wurden entfernt und durch jene der Vesana ersetzt. Es schien als sei der Fluch endgültig gebrochen, bis zu jener Nacht des 28. Mertos 230 d.A.