Karkech

[Elginster's Lehre] [Cheleta jì vuela] [Alamanch] [Rennkarkech] [Karkechela]



Aus Elginster's Lehre über die Fauna


Seit wann eigentlich das Karkech als Reittier dient ist nicht genau bekannt. Manche meinen, dass schon die ersten sragonischen Zivilisationen begonnen haben Karkechs zu züchten. Durch ihre friedfertige und geduldige Art eigenen sie sich jedenfalls recht gut dazu. Mit teilweise über vier vat Länge und einem kräftigen Körperbau sind sie auch hervorragend in der Lage einen schweren Reiter zu tragen. Selbst die schlaksigen Chira können auf so einem Tier bequem platz nehmen. Ihre Ausdauer und Schnelligkeit tut ein übriges. Wenn nicht grad ein zu dicker Reiter auf ihnen sitzt, sind sie auch in der Lage einigermaßen hoch und weit zu springen. Im Sprint sind sie unschlagbar, kaum ein anderes Wesen mag es da mit ihnen aufnehmen.

In der Natur leben sie in kleinen Herden von neun bis zehn Tieren, welche ein einzelnes Männchen anführt. Mehre Männchen zusammen vertragen sich allerdings nicht wirklich. Bei der Zucht muss man sie möglichst getrennt halten, da sie oft aufeinander losgehen und sich mit ihren Schnäbeln und Krallen sogar töten können. Ihre Ernährung ist aber rein pflanzlich und doch vielfältig. Sie reicht von Farnen, Gräsern und Kräutern in Bodennähe bis hin zu allem, was sie stehend vors Maul bekommen. Ihr bevorzugter Lebensraum ist der dichte Regenwald. Ihre Hautfarbe reicht von grün bis rotoder dunkelbraun, meist gefleckt.

Theoretisch könnte man sie auch essen, aber ein gutes Reittier ist viel zu schade dafür. Wenn man natürlich mal drauf angewiesen ist, kann man sich’s überlegen. Andrerseits, hat man Reisebegleiter fällt die Wahl nicht schwer. Nervende Begleitung gibt’s überall, gute Reitechsen aber…

(Text und Zeichnung von Markus aka Hrassiss)



Aus der "Cheleta jì vuela" des Naturforschers Kenan ap Lhazar

Karkechs können eine Länge von 3-4 Vat erreichen, sie haben eine Schulterhöhe von etwa 2 Vat, und wiegen etwa 71 Vepaccra. Sie laufen auf ihren Hinterbeinen. Im Vergleich zu ihren Körper haben sie einen langen Hals und Schwanz. Auf ihrem Hals sitzt ein kleiner, vorne abgeflachter Kopf. Ihr Gebiß ist typisch für einen Pflanzenfresser. Das vordere Beinpaar ist weitgehend verkümmert. Ihre Hinterbeine sind dagegen enorm stark ausgebildet, was sie zu exzellenten Sprintern macht. Sie sind die schnellsten Echsen im Dschungel und sie können sehr hoch springen. Ihr Schwanz ist dünn und lang, um bei schnellen Wendungen und Haken ihr Gleichgewicht zu stabilisieren.Ihre Haut ist dünner als die aller anderen Echsen, und von einer rot-braunen Färbung. Oft haben sie hellgrüne Flecken oder Streifen.

Karechs leben in Herden zusammen. Eine Herde besteht aus einem Männchen und bis zu 8 Weibchen. Die Weibchen legen zweimal im Jahr Eier in flache Erdmulden. Ein Weibchen legt bis zu 5 Eier in so eine Mulde und bedeckt sie dann sorgfältig mit Erde und Blättern. Alle Weibchen einer Herde legen ihre Eier etwa zur gleichen Zeit am gleichen Ort ab.

Karkechs sind Fluchttiere. Sie ziehen unentwegt durch den Dschungel. Deshalb schlüpfen die Jungen nach etwa 5 Monaten alleine. Die Jungen sind voll ausgebildet und machen sich gleich daran den Dschungelboden abzugrasen. Die Jungen eines Brutplatzes bleiben bis zur Geschlechtsreife (ungefähr mit 10 Jahren) zusammen. Wenn sie geschlechtsreif werden, gibt es erbitterte Kämpfe zwischen den Männchen. Diese Kämpfe gehen für den Verlierer meistens tödlich aus. Das erklärt, warum es immer weniger Männchen als Weibchen gibt. In den Herden beschützen die größeren Weibchen das Männchen, so kommt es kaum vor, daß ein Männchen getötet und es oft 60 Jahre alt wird, wobei die Weibchen oft schon mit 40-50 Jahren sterben. Mit 30 Jahren hat ein Weibchen die Blüte ihrer Kraft überschritten. Ein Männchen mit etwa 50 Jahren. Dann verlieren sie zu nehmend an Kraft und werden schließlich Beute eines Raubtieres oder legen sich zum Sterben nieder. Da alle Tiere in einer Gruppe gleich alt sind, sterben dem Männchen die Weibchen, die ein viel riskanteres und aufreibenderes leben fuhren, buchstäblich weg. Oft bricht so ein Männchen dann in die jungen Gruppen ein und stiehlt sich von dort junge geschlechtsreife Weibchen. Stirbt ein Männchen, so schließen sich die Weibchen einer neuen Gruppe an.

(ooc: Text von Wardig Asnan Revijal Charanias)



Aus dem Chrestonim-Almanach

Verwendung: Reittier
Haltung: Wald
Reisegeschwindigkeit: 14 Evet/Tag (7 Std.)
Maximalgeschwindigkeit: 25 Vat/sek.
Tragkraft: 100 Paccra
Zugkraft: 120 Paccra

Die (vom Kopf bis zum Schwanz gemessen) bis zu drei bis vier Vat langen Echsen gelten als die schnellsten Reittiere überhaupt. Ihre Hinterbeine sind stark und kraftvoll, sie sind schnelle Sprinter und sie vermögen weite und hohe Sprünge zu vollführen. In ihrem natürlichen Lebensraum sind, dem Dschungel sind sie an Geschwindigkeit höchstens noch durch einen Baranuga zu schlagen, auf freiem Feld hingegen sind sie uneinholbar. Dabei hilft ihnen ihr langer Schwanz oft beim halten der Balance.

Der kleine Kopf der bis zu zwei Vat Schulterhöhe erreichenden Reitechsen sitzt auf einem langen, grazilen Hals und ist vorne abgeflacht. Ihr Gebiß weist sie als typischen Pflanzenfresser aus. Das vordere Beinpaar ist weitgehend verkümmert. Ihre Haut ist dünner als die aller anderen Echsen, und von einer rot - braunen Färbung, oft mit hellgrünen Flecken oder Streifen durchsetzt, was eine gute Tarnung im Dschungel darstellt.




Rennkarkech

Das seltenere Rennkarkech ist eine Unterart des beliebten und weitverbreiteten "normalen" Karkech. Es unterscheidet sich im wesentlichen durch einen etwas sehnigeren, hochbeinigeren Wuchs und durch seine Freßgewohnheiten von seinem Verwandten, denn im Gegensatz zu diesem ist das Rennkarkech omnivor. In der freien Natur ist es ein unerbittlicher Jäger, schnell, wendig und gerissen, und kann auch den Sprechenden gefährlich werden. Sie jagen in kleinen Gruppen von zumeist drei Tieren, wobei das dritte Tier sich verborgen hält und unerwartet aus der Deckung heraus angreift, wenn die Beute sich voll und ganz auf die ersten beiden Jäger konzentriert. Begegnet man ihnen im Dschungel, sollte man nie das dritte Tier vergessen!

Als Reittier benötigt es eine feste Hand und eine konsequente Erziehung. Ihr Gebiß ist scharf, deshalb können Rennkarkech auch nur auf Bosal gezäumt werden (ein Kopfstück, das über Druck auf den empfindlichen Nasenrücken auf das Tier einwirkt).

Man findet diese Tiere relativ selten in der Zucht, da sie aggressiver sind als andere, wenn man sie nicht nach dem Schlüpfen konsequent an die Sprechenden gewöhnt - was aufgrund ihrer hohen Intelligenz relativ schnell und bei entsprechender Erfahrung auch einfach vonstatten geht. Allerdings haben sie sich in der Jagd als hervorragende Begleiter erwiesen, die nach entsprechendem Training sogar mit einem Reiter Beute schlagen können, die größer ist als sie selbst. Hierbei verwenden sie außer ihrem Gebiß auch äußerst scharfe Krallen, die sie ebenfalls von ihren pflanzenfressenden Verwandten unterscheiden, kürzere an den Vorderbeinen und eine besonders lange am inneren Zeh der Hinterbeine - verheerend für alles, in das es sich versenkt.





Karkechela

Eine weitere Unterart des Karkech, allerdings durch selektive Zucht entstanden, ist das Karkechela. Es ist voll ausgewachsen nur ungefähr halb so groß wie ein Karkech, was es als Reittier für Unuim geradezu prädestiniert. Auch für Kinder, die das Reiten erlernen, ist es durch seine gutmütige und geduldige Art hervorragend geeignet.